Donnerstag, 19. Januar 2017

Australische Ostküste Teil 2

Am Abend des lange erwarteten 10. Januars, kam Xenia in Brisbane an. Wir begrüssten uns überschwänglich, plauderten erstmals eine Runde und konnten es kaum glauben, dass unsere – schon seit so langem geplante und entgegenfieberte – gemeinsame Reise nun endlich beginnt.
Eine etwas kurze Nacht in der schönen „Nomads“ Jugedherberge in Brisbane folgte. Am darauffolgenden Tag gingen Lea, Xenia und ich in die Lone Pine Koala Sanctuary, wo wir viele Koalas, Dingos, Kängurus, Flughunde und weitere australische Tiere sahen (Lea und Xenia konnten schliesslich nicht mit Michael im Outback umherstreifen und auf Känguru Jagd, zum Mustering, etc. gehen). Wir gingen danach zudem noch etwas in die Stadt und Lea und ich zeigten Xenia das Sehenswerte von Brisbane. Am Abend hiess es dann Abschied nehmen von Lea. Sie ging von Brisbane aus selbstständig weiter nach Melbourne und Xenia und ich düsten in Richtung Sydney los...

Ein müder Koala in der Sanctuary

Lea, Xenia und Ich mit einem überdimensionalen Koala Exemplar

Das beliebte Nomads Hostel in Brisbane

Der Plan war, dass wir in den rund 8 Tagen bis zu unserem Flug (von Sydney nach Christchurch), etappenweise die Strecke Brisbane-Sydney zurücklegen. Hierfür kauften wir bei Greyhound einen Buspass, mit welchem wir auf der eben genannten Strecke so oft wie wir wollten ein- und aussteigen konnten. Schlussendlich verweilten wir in den Stationen Gold Coast (Surfers Paradise), Newcastle und dann zum Schluss noch in Sydney.

Einer unserer Greyhound Busse

Gold Coast (Surfers Paradise)
Surfers Paradise ist ein Stadtteil und das Zentrum der australischen Gold Coast. Wie der Name schon verrät, ist es einer der beliebtesten Orte der Aussies und auch der Touristen zum Surfen. Das Backpacker Hostel „Surf n'Sun“ befindet sich direkt am Rande von Surfers (wie es von Einheimischen genannt wird) und nur wenige Meter vom Strand entfernt. Hier kehrten Xenia und ich für 3 Nächte ein und wir genossen es sehr. Im ganzen Hostel herrschte eine gemütliche Atmosphäre, wir hatten eine grosse saubere Küche zur Verfügung, gute Zimmer und die anderen Bewohner waren alle entspannt, nett und offen – wie man sich Surfer halt so vorstellt. Xenia und ich verbrachten viel Zeit am Strand, sei es am uns sonnen, am Wellenhüpfen oder Wellensurfen mit Bodyboards oder auch bei sportlichen Aktivitäten. Anfangs der Woche hatten wir einen Grosseinkauf gemacht und so kochten wir jeden Tag selber – Wraps waren täglich auf dem Menü. Sie sind einfach zu machen, leicht zu variieren und schmecken einfach super! Während dem Rest des Tages schlenderten wir jeweils im Städtchen herum, gingen Dinge anschauen oder plauderten etwas mit Mitbewohnern. Die Zeit ging viel zu schnell vorbei und wir hatten die gelassene und lockere Atmosphäre von Surfers Paradise sehr genossen.

Der von uns meist besuchte Strandabschnitt in Surfers

Der Eingang unseres Hostels

Der Beginn der Einkaufsstrasse

Xenia bei unserem einzigen "Surfversuch"

Newcastle
Newcastle ist eine charmante Hafenstadt, welche mit unzähligen hübschen Cafés und schönen Bauten verzaubert. Wir stoppten hier kurz für eine Nacht, nachdem wir 11 Stunden lang die vorherige Nacht im Greyhound Bus durchgefahren sind. Nachdem wir in unserem Hotel (Jugendherbergen waren keine frei und das Hotel war super preiswert!) eingecheckt hatten und uns unseres Gepäcks entledigen konnten, gingen wir auf Erkundungstour. Leider waren viele Geschäfte geschlossen, da es Sonntag war und das Wetter war zur Abwechslung einmal nicht allzu gut. So gönnten wir uns einfach in einem schönen Café ein leckeres Mittagessen und gingen danach noch auf einen ausführlichen Spaziergang. Wir gingen zum Leuchtturm von Newcastle, auf den nahegelegenen Aussichtspunkt und zum Strand, um den Surfern bei ihrem Spiel mit den Wellen zuzusehen. Zum Abendessen gingen wir erneut auswärts essen, da wir von der schlaflosen Nacht im Bus noch völlig erledigt waren. Danach ging es früh ins Bett, damit wir für die Weiterfahrt nach Sydney am nächsten Tag erholt waren.

Ein hübsches Hotel, welches wir neben dem Bahnhof entdeckten

Unser (sehr genossenes) Mittagessen in einem Café

Sydney
In Sydney gingen wir nach dem Check-In in unserem Hostel als erstes auf Sightseeing-Tour. Natürlich ging es dazu direkt einmal zum bekannten Opernhaus und der Harbour Bridge im nördlichen Hafenviertel der Stadt. Am darauffolgenden Tag fuhren Xenia und ich früh los, um nach Bondi Beach zu gehen. Es war etwas eine Herausforderung, dorthin zu gelangen, doch wir wurden mit einem (noch) ruhigen und leeren Strand belohnt. Als wir etwas später ein Café in der Nähe der Bondi Beach aufsuchten, tummelten sich schon unzählige weitere Sonnenanbeter an dem bekannten Strandabschnitt. Die restliche Zeit in Sydney verbrachten wir damit, uns in den zahlreichen Kleiderläden umzusehen und noch einige sehenswerte Dinge anzuschauen, welche wir bei unserer ersten Tour verpasst hatten (z.B. spazierten wir über die ganze Harbour Bridge, von wo aus wir eine super Aussicht zurück auf das Hafenviertel und das Opernhaus hatten). Sydney ist eine sehr lebendige Stadt, voller Diversität, wo altertümliche und prächtige Bauten mit neuen, hochmodernen Gebäuden Hand in Hand gehen. Wir sahen viele der berühmten Sehenswürdigkeiten, doch es fühlte sich an, als ob wir nur die touristische Seite der Stadt gesehen hätten (in 3 Tagen kann man ja auch schlecht etwas anderes erwarten). Ausserdem wurde mir dort mehr als je bewusst, dass Grossstädte definitiv nicht das waren, wofür ich am Reisen bin. Sie waren eine willkommene Abwechslung, doch kleinere Orte und die Natur waren die Dinge, welche mich wirklich begeistern.
Heute Abend geht unser Flieger nach Christchurch, sodass bald unsere Neuseeland Reise und damit hoffentlich eine Zeit, mit vielen Abenteuer in der Natur, beginnen kann. Doch zuerst geniessen Xenia und ich nun noch ein ganzes, gebratenes Hühnchen neben dem Eingang zum Sydney International Airport. Cheers!

En guete!

Das Hafenviertel von Sydney

Zur Abwechslung mal etwas "zurechtgemacht" vor Bondi Beach

Xenia und ich bevor wir uns in die Wellen stürzten

Farbenfrohe Häuserreihe bei Bondi Beach

Mehr "Backpacker" als das geht es gar nicht....

Aussicht auf das Opernhaus von dem Harbour Bridge Aussichtspunkt

Ein viel gesehener Kontrast in Sydney: neu - alt

Bis bald, Cheers and Take care!
Kyra, Sydney, QLD Australien

Keine Kommentare: