Dienstag, 27. September 2016

Little Beaver Creek Ranch

Die Little Beaver Creek Ranch – ein ehemaliges 5-Sterne Hotel, mittlerweile eine Art exklusiver Ferienort für die Mitglieder des „Private Cowboy and Country Club“ und zurzeit sowohl mein Arbeitsort als auch mein Zuhause. Ich bin seit bald zwei Wochen hier und konnte mich in der vergangenen Zeit schon gut einleben. Heute gingen wir nach Kamloops, die nächstgrössere Stadt und ich hatte etwas Zeit, in einem Café das Internet anzuzapfen und diesen Blogpost hochzuladen (das Internet auf der Ranch ist sehr langsam und seehr limitiert).


Gleich an meinem ersten Arbeitstag ging es hier so richtig los: es kam eine Lieferung von 180 Heuballen. Während wir während rund 3 Stunden Heuballen um Heuballen vom Lieferanhänger in den Heustock des Pferdestalles beförderten, wurde unsere Armmuskulatur stark beansprucht, unsere Staplerfähigkeiten getestet und jedes Stück Haut das nicht bedeckt war sauber zerkratzt. Am nächsten Tag kamen dann noch weitere 360 Heuballen, wovon allerdings die Hälfte davon in einen Heuunterstand auf Bodenebene befördert werden mussten. Einiges zum Schleppen gab aber auch das!

Erneut einen Tag später kam gleich auch noch die Tierärztin vorbei, checkte alle Pferde durch, gab ihnen Entwurmungskuren, verabreichte Impfungen und wenn nötig wurden auch gleich noch die Zähne gemacht. Das war erneut ein ziemliches Ereignis – 13 Pferde eines nach dem anderen einfangen gehen, zum Stall bringen, untersuchen, entwurmen und impfen lassen, zurück zur Weide bringen. Wenn noch die Zähne gemacht werden mussten, wurden die Patienten später einzeln in eine abgedunkelte Box gebracht, in welcher sie narkotisiert wurden, sodass die Tierärztin möglichst präzise und ungestört mit ihren Bohrern und Schleifmaschinen in den aufgesperrten Pferdemäulern arbeiten konnte. Sobald das dann vorbei war, musste jedes Pferd noch einzeln in eine Box gebracht werden um Zeit zu haben zum aufwachen und jeglichem Futter fernzubleiben.... Es war einerseits sehr interessant, aber anderseits auch ziemlich fordernd, vor allem da ich die Pferde der Ranch und das Gelände noch nicht so gut kannte.


Durch all diesen Trubel der ersten paar Tage kam ich gar nicht wirklich dazu, die Ranch zu erkunden. Doch nachdem sowohl Heulieferungen und Tierarztbesuch fürs erste erledigt waren, konnte ich dies noch nachholen...


Die LBC Ranch wird von Alex und Helene (einem ausgewanderten Schweizer und einer Österreicherin) geleitet und bietet Platz für diverse Workawayers - zurzeit sind wir hier zu siebt am arbeiten. Neben mir sind noch da: Daniela, die schweizerische Hauskeeperin, Hanna, die deutsche Headwranglerin, Anna und Cathal, das irische Paar auf Reisen, Fabian und Maxime, zwei französische Weltenbummler. Ihr fragt euch vielleicht, was wir alle so den ganzen Tag machen, doch glaubt mir: es gibt jeden Tag mehr als genug Arbeit für uns alle. Wie vorher schon angedeutet ist dies nicht eine typische Work oder Guest Ranch, sondern eher sowas wie ein exklusiver Ferienort für die gut betuchten Clubmitglieder. Auf dem Gelände befinden sich das Main House, die Unterkünfte der Mitarbeiter, der Pferdestall, ein Saloon, ein kleines Movie Theatre, ein kleiner Bade- und Fitnessbereich, ein Helikopter Landeplatz, das Ranch House von Alex und Helene, sowie mehrere Ferienhäuser von den Mitgliedern des „Private Cowboy and Country Club“. Früher war es ein Hotel und als Alex mit dem Hotelbetrieb aufhören wollte, entschieden einige Stammgäste, dass sie einen Club gründen, um die LBC Ranch am Leben zu erhalten und weiterhin dort Ferien machen zu können. Sie bauten ihre eigenen Ferienhäuser auf dem Gelände der Ranch und kommen seither immer mal wieder über das Wochenende oder während den Ferien vorbei.
Nebst diesen zahlreichen Gebäuden, welche alle in Schuss gehalten werden müssen, gibt es natürlich – wie könnte es auch anders sein in Kanada – reichlich Umschwung und diverse Maschinen, bei welchen auch regelmässig Unterhaltsarbeiten vorgenommen werden müssen und dazu gibt es auch immer wieder Putzjobs, Zäune die repariert, Sättel die poliert oder Lagerräume die organisiert werden müssen, etc. So ist stets dafür gesorgt, dass keinem von uns langweilig wird.

Mein Job hier ist derjenige einer Wranglerin. Sobald Hanna in ein paar Tagen abreist, rücke ich jedoch nach als Head-Wranglerin und übernehme die alleinige Verantwortung für die Pferde, deren Fütterung, Pflege, sowie deren Zuhause. Ich mache dann also alles was mit und um die Pferde so anfällt: Pferdestall putzen, Paddocks reinigen, die Pferde täglich füttern und durchchecken, ihnen ihre Medikamente geben, sie pflegen und fit halten.


Auf der LBC Ranch wohnen 12 Pferde, allesamt Wallache (vor ein paar Tagen ist leider einer der Jungs, Jason, im Alter von 28 Jahren gestorben. Er musste eingeschläfert werden, weil sich sein Magen verdreht hatte. Darum sind es nun nur noch 12 und nicht mehr die ursprünglichen 13 Jungs.), 3 Ziegen und ein Miniature-Eselhengst. Die 12 Pferde sind schon etwas ältere Herren, Chapman mit seinen 17 Jahren als jüngster und Joey mit seinen 29 als Ältester. Einige sind noch putzmunter und fit, während andere so ihre Wehwehchen und Leiden haben, sei es mit Arthritis, der Ernährung, Strahlfäule, oder was es sonst noch so für unschöne, meist altersbedingte, Dinge gibt. In Joey's Fall ist dieses Leiden der Krebs. Als ich neu hierher kam und etwas herumgeführt wurde, fiel mir gleich ein Rappe auf, welcher mit dem Hintern zu uns in der Sonne stand und döste. Er stand etwas schepps und als er sich zu uns umdrehte, sah ich, dass er keine Augen mehr hatte. Während in der einen Augenhöhle eine Art Augenprothese (einfach eine schwarze Kugel etwa in der Grösse eines Augenapfels) war, klaffte auf der anderen Seite ein Loch. Mir wurde erzählt, dass Joey vor einigen Jahren einen sehr agressiven Augenkrebs hatte, welcher ihm aus den Augen heraus wuchs, sodass man ihm die Augen entfernen oder ihn einschläfern musste. Alex entschied sich für die aufwendige Operation und behielt ihn. Er sagte mir, dass er Joey hatte seit dieser ganz jung war und er sein liebstes Pferd und treuester Partner war. Ihm noch einen möglichst schönen Ruhestand zu ermöglichen sei das Mindeste gewesen, was er noch für ihn tun konnte. Der Mann war mir auf Anhieb sympatisch!
Alle Pferde ausser Joey und Chapman leben gemeinsam in einer Herde auf einer grossen Weide. Ein- bis zweimal am Tag holen wir sie jedoch rein, wo wir sie dann füttern und durchchecken oder alle paar Tage ihre Hufe pflegen.
Wenn das Wetter gut ist und der Untergrund trocken genug, können Hanna und ich nach der erledigten Arbeit manchmal noch reiten, sei es in der Arena oder im Gelände.

Oft haben wir tolle Indian Summer Tage, mit frostigen Temperaturen am Morgen und strahlendem Sonnenschein und angenehmer Wärme am Tag. So müssen wir uns jeden Morgen dick in diversen Schichten einpacken, denn bei Arbeitsbeginn sind die Temperaturen normalerweise um die 0 Grad. Im Verlaufe des Tages kommt dann die eine um die andere Kleidungsschicht weg, sodass wir am Nachmittag meist bei ca. 18 Grad in der Sonne und im Tshirt arbeiten können. Doch leider besteht das Wetter nicht nur aus strahlendem Sonnenschein und warmen Temperaturen und man merkt zwischendurch gut, dass der Herbst hier schon Einzug gehalten hat. Nebst tollen Indian Summer Tagen hatten wir an einigen Tagen auch ziemlich Regen. Dadurch konnten Hanna und ich noch nicht so oft reiten gehen, denn um zu den Trails zu gelangen, müssen sich die Pferde erst eine Anhöhe hoch kämpfen, was bei rutschigem und nassem Untergrund nicht gerade einfach ist. Der Reitplatz ist ebenfalls ziemlich matschig, sodass man da nicht gut mit den Pferden drauf arbeiten kann. Nichtsdestotrotz gingen wir seit ich hier bin ein paar Mal auf den Reitplatz um die Jungs etwas zu fordern und ausserdem auf zwei längere Trails.
Die Landschaft hier ist wieder komplett anders, als sie noch im hohen Norden BC's bei Shellie und Joe oder auf der Nulki Ranch war. Auch hier bin ich erneut auf einer Ranch am See gelandet, doch während im Norden das Land flach ist und aus endlosen grünen Wiesen und Wäldern besteht, ist es hier ziemlich hügelig, teilweise bewaldet, doch auch zu grossen Teilen ziemlich karg. Das macht die Sache natürlich sehr interessant und das Ausreiten würde sich nur schon für die Aussichten, welche man hier hat, lohnen.


Was für mich hier eher neu ist, ist dass wir ziemlich viele Workawayers sind und wir uns zum grössten Teil selbst organisieren und selbstständig für uns sorgen. Wir arbeiten 6 Stunden am Tag und während das Mittagessen meist ein schnelles Sandwich ist, kochen wir zum Abendessen jeweils grössere Mahlzeiten. Für das Kochen am Abend wechseln wir uns immer etwas ab, sodass wir alle einen Beitrag zum Allgemeinwohl leisten. Einkaufen müssen wir auch für uns selber, allerdings ist Daniela schon die siebte Saison hier und sie übernimmt das wöchentliche Shopping für uns alle, solange sie noch hier ist. Was toll ist daran, dass wir viele Workawayers sind, ist dass wir gemeinsam auf Abenteuer gehen können. Anna und Cathal haben ein Auto und so sind wir zum Beispiel heute zu viert nach Kamloops gefahren, vorgestern sind wir nach der Arbeit noch zu einem nahegelegenen See gegangen und haben dort ein Bonfire gemacht, etc.

Nun bin ich noch rund einen Monat hier und ich bin gespannt, was noch alles so auf mich zukommt hier. Bald ist es wieder Zeit für mein monatliches Rundmail, aber ich dachte dass ein Update von hier schon mal nicht schlecht sein würde. ;)

Bis dann, cheers and take care!
Kyra, Little Beaver Creek Ranch, Merrit, BC, Canada




Die Aussicht vom "Flat Rock" Trail 


Anna's Südkoreanisches Abendessen
  
Die bestmögliche Beschäftigung über die Mittagspause

Eisige Temperaturen am Morgen

Die Jungs am Futtern

Die Einfahrt zur LBC Ranch

Joey am "sünnele"

Der Pferdestall 

Einige der Sättel

Die Stallgasse

Bonfire Stimmung mit Anna, Cathal und Maxime (hinter der Kamera)


Trailriding mit Daniela und Hanna



Dienstag, 13. September 2016

Vancouver-Woche

Erst gerade habe ich mich von Fidel verabschiedet und jetzt sitze ich im Bus von Vancouver nach Merrit, mit meinem Laptop auf dem Schoss und lasse die vergangene Woche Revue passieren. 
Im Anschluss an die Woche in Vanderhoof, brachte Claire Fidel und mich an den Flughafen in Prince George, wo wir uns von ihr verabschiedeten und unsere kurze Reise nach Vancouver antraten. Nach einem rund eineinhalb stündigen Flug kamen wir am internationalen Flughafen in Vancouver an und machten uns, sobald wir unser Gepäck hatten, sogleich auf die Suche nach dem Skytrain (die Vancouver Version einer Metro, welche anstatt im Untergrund, halt einfach auf Schienen in der Höhe ist), um zu unserer Bleibe für die Woche zu kommen. Als Unterkunft hatten wir über Airbnb eine moderne Loftwohnung am östlichen Ende von Downtown Vancouver gemietet. Sobald wir dann bei unserem Apartment angekommen waren und dieses etwas inspiziert hatten, gingen wir sogleich raus um Vancouver zu entdecken und unser City-Abenteuer zu starten.


Während unserer Woche in Vancouver gab es einige Highlights, von welchen ich euch hier erzählen möchte.
Das erste Highlight, besonders für Fidel, war das Vancouver Aquarium. Wir besuchten es gleich an unserem ersten Tag in der Stadt, nachdem Claire es uns sehr empfohlen hatte. Meine persönlichen Highlights während dem Aquarium Besuch waren der "Rochen-Streichelzoo" und das 4D Kino. Beim "Rochen-Streichelzoo" gab es ein grosses Wasserbecken voll mit Stachelrochen drin, welche man tatsächlich streicheln konnte! Man musste nur die Hand ins Wasser halten, warten bis die Rochen die Impulse, welche von unseren Händen ausgehen, aufgeschnappt haben und dann neugierig zur Hand kommen. Wenn die Rochen dann so zu einem schwammen, konnte man sie sanft auf ihrem Rücken berühren. Ich war völlig fasziniert, einerseits dass die Rochen das freiwillig machten und anderseits, wie sie sich anfühlten. Sie fühlten sich zugleich samtig, pelzig, glitschig und lederig an - speziell! Das 4D Kino zeigte einen spannenden Film über Räuber im Tierreich und ihre Beute. 4D war es, weil sich während dem Film in 3D auch unsere Umgebung der Handlung im Film anpasste. Unsere Sitze bewegten sich, Wasser regnete auf uns herab, Luft wurde uns in Gesicht gepustet und genau in dem Moment als der Löwe einen Satz machte und dem Zebra in den Hintern biss, wurden wir vom Sitz in den Rücken gepiekst. 

An einem schönen, sonnigen Tag mieteten wir bei der Fahrrad Garage um die Ecke zwei Velos, mit welchen wir durch die Stadt in Richtung Stanley Park düsten. In Vancouver hat es zwar unzählige Fahrradrouten, welche oft sogar getrennte Fahrbahnen für Velos hatten, doch es dauerte eine Weile, bis wir diese endlich gefunden hatten. Danach war es einfach: einfach immer dem Velostreifen entlang in Richtung Meer. So kamen wir zur Uferpromenade im nördlichen Teil von Downtown Vancouver und fuhren dem Meer entlang bis zum Stanley Park. Dort wiederum fuhren wird dann um die gesamte Seawall - ein rund 10km langer Weg, welcher direkt am Meer entlang um den gesamten Stanley Park führt. Unterwegs gab es immer etwas zum Anschauen, auch wenn es nur der Ausblick aufs Meer war, sodass uns nie langweilig wurde. Weitere Dinge, die wir sowohl an diesem, wie auch an weiteren Tagen im Stanley Park anschauen gingen, waren die Ställe der Mounted Sqaud (wo die RCMP ihre Pferde, mit denen sie täglich auf Patrouille gehen, hält. Hier konnten wir nur hingehen, weil ich Mary kenne und sie wiederum die Polizisten dieser RCMP Station gut kennt. YAY!), der Leuchtturm und die Totem Pfähle der First Nation People.



Die kulinarischen Höhepunkte waren unsere beiden Besuche im Rio Brazilian Steakhouse. ABER es handelte hier nicht von irgendeinem gewöhnlichen Restaurant, es war ein all-you-can-eat Steakhouse! Das Prinzip war einfach: es gab ein riesiges Salat- und Beilagenbuffet bei welchem man sich bedienen konnte und es gab mehrere Kellner, welche ständig mit riesigen Fleischspiessen zwischen den Restauranttischen unterwegs waren. Mit diesen Fleischspiessen gingen sie von Tisch zu Tisch, stellten das Fleisch auf dem Spiess vor, man konnte entscheiden, ob man etwas von diesem Fleisch haben wollte und wenn man probieren wollte, wurde direkt am Tisch ein Stück Fleisch abgeschnitten und auf den Teller gelegt. So ging das die ganze Zeit - allerdings nur solange man seine persönliche Esskarte mit der grünen Seite (grün = sim por favor / mehr bitte) nach oben auf dem Tisch hatte. Wenn man genug hatte, drehte man die Karte lediglich um auf rot (I give up) und fortan kamen keine köstlichen Spiesse mehr zu dir. Es gab so viele verschiedene Fleischsorten, welche fast ausnahmslos alle seehr lecker waren und das Beilagenbuffet war auch sehr gut! Die darauffolgenden Bauchschmerzen vom Überessen lohnten sich also allemal!

Ein bisschen Shopping durfte natürlich auch nicht fehlen und so gingen wir einmal ins Metropolis Shoppingcenter bei Metrotown, etwas ausserhalb von Vancouver. Es war ein riesiges Einkaufszentrum und hatte so ziemlich alle Läden, welche ich während meinem Austauschjahr in Kanada kennen und schätzen gelernt habe. ;)

Ansonsten gingen wir oft einfach raus um etwas zu spazieren und schauten was wir so entdeckten. Einmal gingen wir so zum Beispiel zur Englisch Beach, dem Sandstrand im Südwesten von Downtown Vancouver, der Robson Street (beliebte Einkaufsstrasse) entlang, oder einfach nur in die Lebensmittelläden in der Nähe unseres Apartments.


Vancouver ist eine unglaublich tolle Stadt und ich genoss die Zeit dort sehr, was jedoch zu einem grossen Teil auch an meiner Begleitung lag! Während unserer ganzen Zeit dort hatten wir unglaubliches Glück mit dem Wetter. Es regnete nur einmal - am ersten Tag dort - und der Rest der Zeit hatten wir warme Temperaturen mit oft perfekt klarem Himmel und einer (zumindest meist) sanften Brise. Obwohl der öffentliche Verkehr gut geregelt ist, legten wir den grössten Teil unserer Wege meist zu Fuss zurück. Ein Weg von einer dreiviertel Stunde, um beispielsweise zum Stanley Park zu kommen mag zwar lange klingen, aber wenn man unterwegs immer etwas zum anschauen hat, vergeht die Zeit recht schnell. Und ausserdem hatten wir ja keinen Stress und den ganzen Tag Zeit für unsere Ausflüge - ganz nebenbei taten die Spaziergänge auch gut. Die Stadt Vancouver gefiel mir unter anderem so gut weil sie so grün, abwechslungsreich und lebendig ist. Man konnte kaum ein paar Minuten gehen, ohne auf mindestens einen Park zu stossen oder sich in einer Allee zu befinden. Zudem war es ein ständiger Wechsel zwischen alten und neuen, modernen und schlichten Gebäuden. Was ich auch so toll fand war die Freundlichkeit der Menschen (nicht dass dies besonders aussergewöhnlich in Kanada wäre, aber dass das auch in solch einer Grossstadt der Fall ist, erstaunte mich doch ein wenig), sodass man einfach spontan mit jemandem ins Gespräch kommen konnte. Und was Vancouver natürlich auch so speziell macht, ist der Meeresanschluss!


Da unser Apartment gleich am Rand von Chinatown und nicht unweit der berühmt berüchtigten Hastings Street lag, sahen wir allerdings auch die nicht so tollen Seiten von Vancouver... Uns wurde angeraten, die Hastings Street zu vermeiden, woran wir uns auch recht gut hielten. Einmal jedoch, als wir mit dem Fahrrad am umherirren waren, fuhren wir eine Weile auf der Hastings Street und was wir sahen, übertraf unsere schlimmsten Erwartung (ich weiss, das klingt jetzt etwas dramatisch)... Die Strasse war zu beiden Seiten gesäumt mit unzähligen Menschen: die meisten Obdachlos, fast alle auf Drogen. Auf dem Trottoir lag ein Schlafsack am anderen und zwischendurch stand ein Einkaufswagen mit den Habseligkeiten von jemandem drin. Vor unseren Augen wurden gegenseitig Drogen gespritzt, Schlägereien angezettelt. Dieser kurze Eindruck, welchen wir beim Vorbeifahren bekommen hatten war schockierend und von diesem Punkt an mieden wir die Hastings St erst recht! Kleinere "Übel" waren zum Beispiel das Wasser, welches gefühlte doppelte Menge Chlor hatte wie das Wasser der Badi Schüpfheim und dass es sich teilweise anfühlte, als wären wir in China und nicht in Kanada. Natürlich war der grosse Teil der Bevölkerung in Chinatown asiatisch, aber es gab auch im Rest der Stadt sooo viele Asiaten - mehr als auf dem Schwanenplatz Luzern - und nicht selten waren Geschäfte sogar chinesisch angeschrieben! Einen Vorteil hatte dieser asiatische Einfluss jedoch bestimmt: nirgends konnte man so günstig einkaufen wie im China Market um die Ecke. Die Früchte und das Gemüse waren so unglaublich billig, doch man musste etwas eine glückliche Hand bei der Auswahl haben. Und es war von Vorteil wenn man die dort gekauften Lebensmittel nicht allzu lange noch Zuhause aufbewarte... Wenn wir jedoch gut ausgewählt und Glück hatten, konnten wird gut Zuhause kochen: wir assen jeweils Frühstück im Apartment und kochten wenn möglich noch eine weitere Mahlzeit selber.

Alles in allem kann ich sagen, dass es eine super Woche war! Ich genoss die Zeit mit Fidel sehr und es war auch für mich schön, wieder einmal eine Weile "in der Zivilisation zu sein". Leider bekam ich anfangs der Woche eine Blasenentzündung, welche richtig mühsam war, aber das stoppte uns nicht davon, trotzdem alles was wir wollten zu machen!

Nun geht es an meinen nächsten Workaway Standort, an welchem ich bis Ende Oktober bleiben werde. Ich bin gespannt und werde bald wieder von mir hören lassen!

Bis dann, Cheers and take care!
Kyra, Vancouver, BC, Canada


PS: Leider konnte ich nicht mehr Fotos hochladen, da ich kaum Internet übrig habe! Wenn möglich folgen noch mehr Bilder später... Und tut mir leid wegen der Schrift im vorherigen Post, ich habe sie versucht in die normale Grösse zu bringen, aber das hat nicht geklappt. 


"Goofing around"

Quallen im Vancouver Aquarium

 "Rochen-Streichelzoo"

Goofing around a little bit more. ;)

Unser chinesisches Billiglädeli

eine schön grüne Allee in Downtown Vancouver

Dienstag, 6. September 2016

Nulki Ranch


Heute Morgen hiess es schon wieder Abschied nehmen. Dieses Mal von der Nulki Ranch und deren Bewohner, unserem Zuhause der letzten paar Tage. Vor einer Woche kam Fidel am Flughafen in Prince George an und ich wartete schon den ganzen Tag ungeduldig und voller Vorfreude in der Prince George Shopping Mall. Shellie hatte mich auf ihrem Weg zur Arbeit mit in die Stadt mitgenommen und dann dort deponiert. Ich wartete also, bis Shellie fertig gearbeitet hatte, mir mein Gepäck vorbeibrachte und wir uns verabschieden konnten. Anschliessend sass ich eine scheinbar endlos lange Zeit in einem Starbucks mit meinem ganzen Gepäck und wartete auf Claire und ihren Sohn Lucas, bei welchen Fidel und ich während der kommenden Woche wohnen und arbeiten würden. Wir hatten vereinbart, dass Claire mich im Café abholen kommt und wir dann zum Flughafen fahren, um gemeinsam Fidel abzuholen und dann nach Hause zu gehen. Als Claire und Lucas mich aufgelesen hatten und wir am Flughafen angekamen, war Fidels Flugzeug schon gelandet und nach einer kurzen Wartezeit kam er dann auch im Empfangsbereich an, wo ich ihm direkt in die Arme rennen konnte. Entsprechend seiner langen Reise war Fidel völlig erschöpft und so traten wir umgehend den eineinhalb stündigen Weg zur Nulki Ranch, etwas ausserhalb von Vanderhoof, an.
Wir erreichten die Ranch am frühen Abend und nachdem uns unsere Unterkunft gezeigt wurde, kippten wir sogleich ins Bett und schliefen sofort ein. So kam es, dass wir uns erst am nächsten Tag unser neues, temporäres Zuhause ansehen konnten. Und was wir dann sahen, war unglaublich. Das Haupthaus, ein einstöckiges, langes Gebäude mit einer riesigen Veranda, befand sich direkt am See in bester Lage. Neben dem Haupthaus gab es ausserdem noch unzählige Hütten (die Ranch wär früher ein Gästeresort), wovon allerdings in erster Linie nur die vier in der Nähe des Haupthauses in Gebrauch waren. Die erste Hütte war die Bootshütte, mit allerlei Materialien für Wasseraktivitäten wie Kanu  fahren, Kajaken, Motorboot fahren, Fischen, etc. Die zweite Hütte war Connor und Lee-Ann's, Claire's Sohn und seine Freundin, eigenes Reich. Die dritte Hütte, ein mittelgrosses Häuschen mit einem Schlafzimmer, Bad, Küche, Wohnzimmer und Veranda auf den See, war unsere Cabin. Und schlussendlich die vierte Hütte war das zukünftige Büro von Claire's Mann, welcher zu diesem Zeitpunkt allerdings noch in Vancouver arbeitete.

Der Ausblick vom Eingang des Haupthauses

Das ganze Gelände des Hauptteils der Ranch lag also direkt am Wasser, was uns so manche wunderschöne und eindrückliche Anblicke lieferte. Sonnenuntergänge waren spektakulär und der See war so klar, dass man fast jederzeit die gesamte Landschaft auf der gegenüberliegenden Seite des Sees, perfekt in diesem gespiegelt sehen konnte. Ausserdem war dieser See Zuhause für sowohl Bold Eagles, wir auch unzählige Pelikane, was scheinbar sehr ungewöhnlich sei. Neben dem Hauptgelände am See mit rund 4km Wasserzugang, gehörten der Familie Nielsen weitere rund 1100 Hektaren. Der grösste Teil des Landes wurde jedoch vor allem für Anbau verwendet, was ich persönlich sehr schade fand. Anstatt nur zwei Pferde und ein Rind, würde ich auf solch einem Grundstück wahrescheinlich eher eine grosse Herde Pferde und diverse andere Tiere halten. ;)
Claire erzählte mir einmal, dass sie vor allem im Frühling jeweils viel Hilfe brauche, aber dass es mittlerweile kaum mehr Dinge gab, welche wirklich unbedingt erledigt werden müssten. Unser Eindruck, dass die uns gegebenen Aufträge in erster Linie zu Beschäftigungszwecken gegeben wurden, war also nicht weit hergeholt. Und so gab es jeweils nicht allzu viel zu tun während den Tagen. Für uns (besonders Fidel) war das allerdings sehr angenehm (anfangs war es für mich jedoch ziemlich komisch, weil ich mich im Vergleich zu vorher plötzlich ziemlich unnützlich fühlte), denn so hatten wir jeden Tag Zeit, um noch andere Dinge zu erleben. So gingen wir z.B. einmal gemeinsam mit dem Kanu auf die rund 40min entfernte Insel mitten im See, mit Claire zu ihrer Mutter in Vanderhoof zum Zmittag, zum Farmers Market, mit Lucas ins Kino um "Finding Dory" zu schauen oder am Wochenende auf Ausflüge mit den Nielsen's.

An dem einen Wochenende während unserer Woche mit der Familie, gingen wir gleich zwei Mal zu Wasserfällen. Das eine Mal gingen wir mit der ganzen Familie auf eine kleine Wanderung zu einem Wasserfall in der Nähe. Unterwegs zum Beginn des Trails fuhren wir auf endlosen "log roads", welche gesäumt waren von bizarren, riesigen Zahnstochern ähnelnden, schwarzen Bäumstümpfen. Claire erzählte uns beim Vorbeifahren, dass an diesem Ort vor einigen Jahren ein verheerender Waldbrand gewütet hatte. Dieser hatte unvorstellbar grosse Ausmasse angenommen und stammte lediglich von der Glut einer einzigen aus dem Fenster geworfenen Zigarette... Wir fuhren über eine halbe Stunde mit rund 80km/h durch diese bizarre Landschaft und die verkohlten Baumstümpfe schienen kein Ende nehmen zu wollen. Dies war einerseits erschreckend, anzusehen, doch andererseits war es auch faszinieren zu sehen, wie sich bereits von unten kleine Bäumchen wieder hochkämpften.



Nachdem wir am Trailstart ankamen, wanderten wir ca. 30min um zum  Wasserfall zu kommen und als wir dort waren und dieses eindrückliche Naturphänomen etwas bewundert hatten, sassen wir noch etwas um ein mit harter Arbeit erkämpftes Feuer (fast alles Holz war nass, doch wir hatten viel Rinde und Harz gesammelt, sodass wir das Feuer tatsächlich zum brennen brachten), bevor wir den Heimweg wieder antraten. 


Am selben Wochenende erlebten wir zudem ein weiteres Wasserfall-Abenteuer. Dieses war aber von ganz anderen Ausmassen. Connor und Lee-Ann wollten uns zu einem anderen Wasserfall bringen, zu welchem man nicht ganz so einfach hin gelangen konnte. Nach einer fast einstündigen Fahrt über unzählige "dirt roads", kamen wir zu einem Parkplatz mitten im Nirgendwo, von wo aus wir losliefen. Wir wanderten etwa eine dreiviertel Stunde und mussten unterwegs zahlreiche riesige Wasserpfützen überqueren, welche sich oft auf der ganzen Breite des Trails, inmitten des dichten Dickichts, gesammelt hatten. 
Nach diesem ersten Marsch, mit viel aufwärts laufen und rutschigen Wegen,  erreichten wir einen Punkt, an dem es hiess: "Now the only way is down". Treffender hätte man es nicht formulieren können. Wir standen an einem steilen Abhang und von rund 30m weiter unten trug uns der Wind das Geräusch eines rauschenden Flusses herauf. Connor und Lee-Ann erklärten, dass wir bis nach fast ganz unten den Abhang runterklettern mussten, um zum Wasserfall zu gelangen.

Ich trat etwas weiter vor, um den Abstieg etwas besser sehen und einschätzen zu können und schluckte erstmal leer und schwer. Auf dem Weg nach unten gab es drei zu bewältigende schwierige Passagen: die erste war ein steiler, schmaler Weg, welcher nur mithilfe eines auf der Anhöhe befestigten Seiles machbar war und zudem noch rutschigen Untergrund hatte. Die zweite Passage bestand aus einer ca. 5m hohen steil senkrechten Felswand, an welcher wir uns abseilen mussten. Die dritte und letzte Passage war ein schmaler Grat, welcher teilweise horizontal, teilweise nach unten geneigt an der Felswand entlang zu unserem Ziel, dem Wasserfall, führte. Als wäre der Abstieg an sich mit diesen Passagen nicht schon beängstigend genug gewesen, klaffte ständig unmittelbar unter uns der Abgrund und noch weiter unten der tosende Fluss. Wenn jemand von uns einen falschen Schritt gemacht hätte und gerutscht wäre, hätte es kein Halten mehr gegeben. Tolle Aussichten, nicht wahr?


Nichtsdestotrotz, sahen wir dem Abenteuer direkt in die Augen und nahmen die Herausforderung an. ;) Wir arbeiteten uns langsam vor und nach einigen kurzen Stops, um uns selbst Mut zuzureden, schafften wir es alle heil bis nach unten an den Fluss - was für eine Erleichterung! Doch anstatt uns etwas auszuruhen, hiess es gleich Striptease bis auf unsere Schwimmsachen, bzw. Sportsachen (wir hofften auf etwas extra Wärme, wenn etwas mehr Fläche von unserem Körper bedeckt war) und ab ins kalte Wasser. Um zu dem magischen versteckten Wasserfall zu kommen, mussten wir uns nämlich nicht nur wagemutig einen Abhang runterkämpfen, sondern auch im Fluss (welcher ca. 8Grad war, um das nebenbei noch erwähnt zu haben) durch eine Schlucht schwimmen. Als wir auch diese letzte Hürde gemeistert hatten, wurden wir dafür gebührend belohnt. Wir standen vor einem beeindruckenden und faszinierendem Wasserfall, welchen wir jedoch nicht nur von aussen betrachteten, sondern unter welchem wir auch unten durchschwammen, um ihn damm auch von hinten zu bewundern. Es war ein unglaubliches Erlebnis, die unvorstellbare Kraft eines solch grossen Wasserfalles zu spüren und ein kleines Erfolgserlebnis, es nach dem unten durchschwimmen wieder an die Oberfläche zu schaffen (was übrigens alles andere als einfach war!). Nachdem wir etwas im Wasser waren und uns unsere beinahe empfindungslos gewordenen Körper daran erinnerten, dass das Wasser doch ziemlich kalt war und wir raus sollten, gingen wir wieder zurück an das Ufer und zogen uns schnell wieder trockene Sachen an. Danach machten wir uns auf den Rückweg und kehrten dem Abenteuer für den Moment den Rücken zu. 
Das war ein solch unglaubliches Erlebnis und ich bin so froh, dass wir es alle heil überstanden haben!


Das Wohnen und Arbeiten mit und für Claire und ihre Familie war sehr angenehm und entspannt. Wir bekamen oft kleinere Dinge aufgetragen, wie z.B. den Eingangsbereich zu staubsaugern, die Hundedecke auszuschütteln, Spinnweben herunterzufegen, am Strand Algen  zu rechen etc. und nur zwei grössere und zeitintensivere Projekte wie das Putzen aller Fenster des Haupthauses, oder das Neuanstreichen von Bereichen einer Hütte.
Für Claire schien Workaway eine gänzlich andere Bedeutung  zu haben, als für Shellie und Joe. Während diese beiden stark auf die Hilfe und Arbeit von mir angewiesen waren und ich dementsprechend viel und lange arbeitete, schien es für Claire mehr um das Kennenlernen von neuen Menschen und viel weniger um das Arbeiten zu gehen. Wenn wir jeweils um 9 oder 10Uhr morgens von unserer Cabin zum Haupthaus gingen, um zu frühstücken und dann etwas zu arbeiten, waren wir fast immer die ersten, welche wach und schon aufgestanden waren. Bis dann alle wach waren, gefrühstückt hatten und wir unsere Aufträge fassen konnten, war es meistens schon nach 11Uhr...


An unserem letzten Abend in Vanderhoof ging es etwas ruhiger als sonst zu und her: wir besuchten Randy, einen guten Freund von Claire. Er wohnt noch etwas weiter im Busch als sie und arbeitet dort als Pferdetrainer und Pferdezüchter mit einer rund 50-köpfigen Pferdeherde. Bei ihm waren wir zu einem Bonfire eingeladen. Wir brachten das Abendessen und so brutzelten wir friedlich einige Maiskolben, dazu Banack (ein typisches Gericht der Indianer, welches aus einem Wienerli besteht, das mit einer speziellen Teigmasse umwickelt wird) und zum Dessert noch Smores. Bevor ich allerdings nur annähernd ans Essen denken konnte, musste ich natürlich zuerst die Pferde gesehen haben! Claire gab mir die Schlüssel zu ihrem Truck und so düste ich mit Julie (eine andere Workawayerin, welche später auch noch zu Claire gekommen war) auf dem Beifahrersitz raus auf die Weiden und zu der Pferdeherde. Es mag banal klingen, aber ich war so glücklich in diesem Moment: ich durfte mit diesem tollen Truck auf die Weiden fahren (was mir an sich schon Freude machte, so gerne wie ich Auto fahre) und dann zu den Pferden hinfahren und sie streicheln gehen oder ihnen auch nur von der Distanz aus zuzuschauen.... Leider blieben wir nur eine Woche bei Claire, aber in dieser kurzen Zeit durften wir so viele Sachen erleben, ich kann es selber kaum glauben! Ausserdem war es für Fidel, als totalen City-Boy auch eine tolle Abwechslung, mal rundum das Landleben zu erleben und zu sehen, wie ich zurzeit normalerweise lebe.

Nach dem Nachtessen durften Fidel und ich noch auf einen Quad Ausflug in der Dunkelheit. Zuerst fuhr er und dann fuhr ich noch ein bisschen - und ich genoss es, ihn etwas zu fordern. Genau über diejenigen Hügel, welche er fand, dass man nicht mit dem Quad drüberkonnte, wollte ich drüber. ;) (dank meinen Quad Ausflügen bei Shellie & Joe hatte ich schon etwas Zeit, ein Gespür für diese Maschinen zu bekommem und war damit Fidel gegenüber etwas im Vorteil). Nach diesem kleinen Abenteuer sassen wir zurück ans Lagerfeuer, tranken ein Budweiser und genossen die absolute Ruhe auf Randy's Ranch - als wir dann noch plötzlich hörten, wie die ganze Pferdeherde im Galopp über die Felder fegte und den Boden wortwörtlich zum Beben brachte, war die Stimmung perfekt. 

Nun sind wir für eine Woche in Vancouver, wo wir nun gemeinsam das City-Leben geniessen werden und dann geht es weiter für mich nach Merritt und für Fidel zurück in die Schweiz.

Bis dann, Cheers and take care!
Kyra, Nulki Ranch, Vanderhoof, BC

Perfekte Spiegelungen im Nulki Lake

Balance act

Heulagern auf kanadische Art

Neugierige Junghengste bei Randy

Julie und Ich mit Baby Rabbits am Bonfire

Die Aussicht von unserer Hütte aus

 Aussicht vom Haupthaus

Einfahrt zur Ranch

 Kaya mit uns auf Tour

Blick auf den Sonnenuntergang von unserer Hütte 

River Creek Wasserfall

 
 Die ganze Jungmannschaft (Fidel, Ich, Julie, Lucas, Connor, Lee-Ann)

 Julie am Anfang der ersten Passage des Abstiegs