Meine Zeit des Reisens mit Xenia ist zu Ende gegangen. Wir durften so viel erleben und sahen viele tolle Dinge. Es war eine super Entscheidung gewesen, die Nordinsel auch zu bereisen und dass wir dies in einem gemieteten Campervan machten. So hatten wir unglaublich viel Freiheit bezüglich was wir wo und wann machen wollten, wo wir übernachten, etc. Nach einer Weile in den Northlands kehrten wir nach Auckland zurück und legten in etwa die folgende Strecke zurück:

Ich werde in diesem Blog Post unsere letzten zwei Wochen auf Neuseeland Revue passieren lassen, indem ich Fotos von meinen persönlichen Highlights zeige und diese kommentiere.
Raglan Beach - Hier gönnten Xenia und ich uns einen ausgiebigen Strand-Tag, nachdem wir an dem Tag zuvor rund 500km mit dem Auto zurückgelegt hatten. Die Küste war aussergewöhnlich, aber unglaublich schön und der Sand war schwarz, sodass wir jeweils schnell von A nach B rennen mussten, um unsere Füsse nicht komplett zu verbrennen!
Black Caps Spiel - Am 5. Februar stand das wichtige Spiel der Black Caps, das neuseeländische Cricket Team, gegen das australische Team an. Xenia und ich wollten dies unbedingt schauen gehen, doch wir konnten unglücklicherweise keine Tickets mehr kaufen, da alles ausverkauft war. Wir machten also kurzerhand die beiden Schilder, welche wir auf dem Foto hochhalten und hatten Glück - die Gruppe, welche auf dem Foto ist, hatte zwei Tickets übrig. Wir waren total glücklich und wurden von ihnen auch gleich noch eingeladen, bei ihnen zu bleiben. Wir verstanden uns super, sie teilten ihr Essen mit uns, erklärten uns die Spielregeln und wir plauderten ständig. Dadurch war das Spiel etwas erträglicher - 7 STUNDEN in der brütenden Sonne wären sonst seeeehr langsam vorbei gegangen! Zumindest haben die Black Caps gewonnen - unser Anfeuern hat sich gelohnt!
Am Abend gingen dann Xenia und ich noch mit einigen Kiwis, die wir ebenfalls am Spiel kennengelernt hatten, feiern. Die Siegesfeier war super und da Xenia und ich nicht gerade die Cricket Experten waren, merkten wir nicht mal, dass wir die Hälfte der Zeit mit den Nationalhelden Neuseelands, den Spielern der Black Caps, am feiern waren. ;)
Die unzähligen Strassenrand "Kocheten" - Wenn man als Backpacker durch Neuseeland reist, sollte man nicht allzu wählerisch sein. Wenn der Magen knurrt, muss das Gefährt möglichst bald gestoppt und mit dem Kochen begonnen werden. Da man ja ständig alles mit dabei hat, ist dies auch kein Problem. Manchmal mag ein toller Picknick Tisch in der Nähe sein, andere Male musst man sich mit etwas weniger zufrieden geben. An dem Tag, an dem dieses Foto aufgenommen wurde, wussten Xenia und ich nicht so recht was wir machen könnten und wir waren ziemlich k.o... Schlussendlich machte ich am Strassenrand Popcorn und wir sassen zurück in unseren Camper und gönnten uns einen Film auf meinem Laptop.

Mt. Manganui - Dieser Name bezeichnet nicht nur den Hügel, welcher neben Tauranga am Meer ist, sondern auch der charmante Stadtteil, welcher neben diesem Hügel gebaut wurde. Xenia und ich gingen auf einen Spaziergang um den Hügel: auf schönen Wegen mit tollen Ausblicken aufs Meer. Doch als wir uns entschieden, auf den Hügel hochzugehen, wurde aus dem Spaziergang schnell eine Wanderung beziehungsweise ein Hochklettern. Die Aussicht von oben war die Mühe allerdings wert und für den Abstieg nahmen wir die scheinbar endlosen Treppen, welche uns wieder zurück ins Städtchen brachten. Dieses war sehr charmant und ein Surfer-Vibe herrschte. So coole Kaffees und Restaurants wie das auf dem 3. Bild gezeigte, waren hier nicht die Ausnahme, sondern die Regel! Hier hätten wir länger bleiben können...

Wai-O-Tapu Thermal Wonderland - In Rotorua besuchten Xenia und ich diesen speziellen Naturpark. An diesem Ort herrscht geothermische Aktivität und die Natur schuf die bizarrste Landschaft. Es gab Seen, mit unglaublichen Färbungen des Wassers, Quellen mit heissem Wasser, blubbernde Schlammlöcher, Höhlen mit farbigen Kristallen, Graphit, etc. Während unserem ganzen Besuch war ein penetranter Schwefelgeruch unser stetiger Begleiter. Doch es hat sich definitiv gelohnt, diesen Park zu besuchen, solch surreale Orte bekommt man nicht oft zu Gesicht.
All die kleinen schönen Dinge aus und Momente in der Natur - So oft fanden wir kleine Dinge, welche uns völlig faszinierten oder entzückten. Und ebenso oft waren wir einfach nur über die Anblicke am Staunen, welche Neuseeland für uns bereit hielt. Neuseeland ist definitiv ein spezielles Land, welches voller Schönheit ist und wo man stets etwas Neues entdecken kann.
Hangi - Das "Hangi" ist ein traditionelles Maori Gericht. Hierbei werden die Zutaten traditionell in ein Erdloch gegeben und dann mit Blättern und Erde bedeckt und so im Boden gekocht. Wir fanden ein kleines Take-Away Restaurant, welches dieses Gericht zubereitet und verkauft und wir mussten es natürlich probieren. Es schmeckte köstlich!
Spontane Entdeckungstouren - So oft fuhren Xenia und ich mit unserem Campervan an einem Ort vorbei, welcher speziell aussah. Wir fuhren dann jeweils an den Strassenrand, stiegen aus und gingen auf Entdeckungstour. Manchmal gingen wir dann dort auf einen Spaziergang oder eine Wanderung, andere Male nutzten wir die Gelegenheit für eine Mahlzeit oder einen Snack und wieder andere Male genossen wir es einfach, draussen zu sein.
Sonnenaufgang bei Cathedral Cove - An diesem Morgen krochen wir schon früh aus den Federn, um den Sonnenaufgang anschauen zu gehen. Wir wurden nicht enttäuscht und während uns die ersten Sonnenstrahlen etwas aufwärmten, assen wir unser Frühstück - mal wieder in Wasser aufgeweichte Hafterflocken mit Datteln und Rosinen, der Klassiker. Danach gingen wir auf einen ausgedehnten Spaziergang zu den Cathedral Coves. Wir waren fasziniert von der Höhle und genossen dort eine Weile den Anblick welcher sich uns bot.
Das Packen - Es war genial, mit "Freddy" unterwegs zu sein und unser Schlaf-, Ess-, und Wohnzimmer sowie den Kleiderschrank, die Küche und den Kühlschrank alles in Einem zu haben. Doch nach den 3 Wochen unterwegs mit unserem Campervan sehnte ich mich unvorstellbar fest einem richtigen Bett, welches ich nicht jeden Abend aufstellen und jeden Morgen wegräumen muss, einem Tisch, welcher am gleichen Ort bleibt, egal ob ich daran sitze oder nicht, etc. Das Packen war ein tolles Abschiedsritual von unserem Haus auf Rädern und gleichzeitig wuchs die Vorfreude auf meine erste Nacht in einem richtigen, bequemen Bett ins unermessliche.
Family Brown - Am Schluss unserer Reise durften wir noch zwei Tage bei den Browns verbringen. Sie waren Teil der Gruppe, mit welcher wir am Cricket Spiel waren und sie waren unglaublich nett. Kurzerhand hatten sie uns eingeladen, bei ihnen vorbei zu kommen bevor Xenia und ich von Auckland aus abfliegen würden. Sie waren wahnsinnig gastfreundlich, wir bekamen beide ein eigenes Zimmer, wir durften ihr Ersatzauto brauchen und wir wurden unglaublich kulinarisch verwöhnt. Wir hatten zwei super tolle und lustige Abende mit ihnen und am letzten Abend kochte Lisa ein leckeres Abschiedsessen für uns - Lammkeule (wir hatten davor nie Lamm probiert während unserer Zeit in Neuseeland!!!). Was für ein Gaumenschmaus!